Dr. Alexandre Strasny 
_______________  DER KLEINE HEILPRAKTIKER   _______________
Ein Handbuch für passionierte Heilpraktiker und beharrliche Patienten  

Inhalt  
Krank geworden    Woher die Krankheiten kommen   Diäten   Reinigung   Phytotherapie  Physiotherapie    Akupressur   Selbst ist der Bioenergetiker   Yoga  
Dann gehe ich mal zum Heilpraktiker
     Alternativen Diagnostik  
Akupunktur    Massage   Manuelle Therapie    Psychotherapie    Homöopathie   
Bioenergotherapie    Ganz alternative Methoden

___________________________ 

 

Die Tiere behandeln sich mit Pflanzen.  Wollen wir das auch versuchen?

                                               Pflanzen sind Heilmittel, die uns die Natur selbst geschenkt hat,
                                                 und sie sind nach dem weisen Plan des Schöpfers entstanden.

                                                                                                                         Jethro Kloss „Back to Eden“

 Die Tiere werden krank – so wie die Menschen auch. Nur haben sie andere Krankheiten. Ich habe noch nie gehört, dass ein Bär sich während des Winterschlafs in seiner Höhle eine Erkältung zugezogen oder dass ein Elefant an Elefantiasis (Stauung der Lymphe vor allem der unteren Gliedmaßen) gelitten oder dass man bei einem Affen Schizophrenie festgestellt hätte. Esel stottern allerdings, aber ich glaube, sie leiden nicht darunter.

Was machen Wild- oder Haustiere, wenn sie von einer Krankheit befallen werden? Sie fressen Kräuter. Woher wissen sie, was genau sie fressen müssen? Keine Ahnung. Der Herrgott hat es ihnen beigebracht. Werden sie gesund? Ja, sie werden gesund. Und wenn sie keine Kräuter fressen würden, könnten sie dann auch gesund werden? Ja. Aber wahrscheinlich nicht alle von ihnen.

Welche Schlussfolgerung ziehen wir daraus? Wenn du krank geworden bist, iss Kräuter. Genauer gesagt: Bereite dir daraus Aufgüsse und Tees.

Ich möchte zwei gegensätzliche Standpunkte anführen.

- Kräuterbehandlung ist unschädlich, einfach, billig, angenehm, natürlich und wirksam.

- Kräuterbehandlung ist bitter, ekelhaft, ermüdend und fast wirkungslos.

Beide Meinungen haben ihre Existenzberechtigung. Entscheiden Sie sich für diejenige, die Ihnen am meisten zusagt.

 

Ist Kräuterbehandlung unschädlich?

Vollkommen. Als ich mich mit Phytotherapie befasste, beobachtete ich, dass bei manchen Patienten kurzfristige Verschlimmerungen auftraten, was für jede Methode der Volks- und alternativen Medizin durchaus selbstverständlich ist. Ich habe aber keine Komplikationen beobachtet. Kräuter wirken sehr sanft. Man darf nicht mit einem schnellen Ergebnis rechnen. Obwohl, manchmal schon. Praktisch jeder, der Ginseng-Tee trinkt, fühlt sofort mehr Kraft. Baldrian ist fast das wirksamste Mittel bei leichteren Herzanfällen. Wie auch immer! Obwohl ich meine Kurse für Phytotherapie absolviert habe und bereits zehn Jahre die Kräutertherapie in meiner Praxis anwende, empfinde ich zu dieser Methode viel weniger Zuneigung als zur Homöopathie, Psychotherapie, Akupunktur oder Bioenergetik. Warum? Weil für mich nicht der Verlauf der Therapie von Interesse ist, sondern das Endergebnis: Wie schnell und wie nachhaltig wird mein Patient gesund. So gesehen ist die Wirksamkeit von Kräutern leider nicht hoch.

Vielleicht ist doch alles anders? Wenn ein Heilpraktiker eine Methode anwendet, die er nicht mag, ist auch das Ergebnis schlechter als bei einer Methode, die er bevorzugt. Theoretisch ja. Aber praktisch: Ich empfinde auch keine Sympathie zur Manualtherapie oder Magnettherapie. Das ändert aber nichts daran, dass diese Methoden normalerweise wirksamer sind als die Phytotherapie und, in manchen Fällen, auch wirksamer als meine Lieblingsmethoden Psychotherapie und Bioenergetik.

Bedeutet dies, dass es an der Zeit ist, auf Kräuter zu verzichten, wenn die Menschheit bereits andere, effektivere Methoden gefunden hat? 

Auf gar keinen Fall. In den USA zum Beispiel werden jährlich mit dem Verkauf von Heilkräutern 1,3 Milliarden Dollar umgesetzt. Wenn sie nicht effektiv wären, würde wohl keiner das Geld zum Fenster hinausschmeißen. Wenn eine Methode nicht gefährlich ist, warum sollte man sie dann nicht anwenden? Denn es gibt kein Risiko: Schlimmer wird es auf keinen Fall, und ein positives Ergebnis ist durchaus möglich.

Ich möchte Ihnen einige Rezepte vorstellen, die ich gewöhnlich meinen Patienten empfehle. Ihre Wirksamkeit ist also vielfach erprobt.

 

Chronische Erschöpfung

Geben Sie in ein Fläschchen 20 Gramm klein geschnittene Ginsengwurzeln. Übergießen Sie diese mit 200 Milliliter Wodka und lassen Sie es zehn Tage in einer dunklen Ecke ziehen. Schütteln Sie die Flasche hin und wieder. Von dem fertigen Extrakt nehmen Sie drei Wochen lang morgens und vor dem Mittagsessen jeweils 15 bis 20 Tropfen mit ein wenig Wasser.

Ginseng ist ein sehr gutes, biologisches Stimulans. Wenn Ihnen die Variante mit Alkohol nicht gefällt, dann kaufen Sie sich die Ginsengwurzel in Kapselform oder in Teebeuteln.

 

Niedrige Leistungsfähigkeit

Dieses Mittel wird wie das vorige auch bei chronischer Erschöpfung angewendet. Besonders nützlich ist es für Menschen, die an durch Arteriosklerose verursachten Krankheiten leiden. Drehen Sie vier Zitronen (mit der Schale) und vier Knoblauchzehen durch den Fleischwolf. Gießen Sie zwei Liter abgekühltes, gekochtes Wasser darüber. Stellen Sie den Aufguss zwei Tage in den Kühlschrank. Dann sieben Sie ihn durch und fügen je nach Geschmack ein paar Löffel Honig hinzu (am besten eine helle Sorte). Nehmen Sie davon zwei bis drei Wochen 30 Minuten vor dem Frühstück 50 Milliliter.

Der Geruch von Knoblauch wird weder Sie noch andere irritieren, weil er durch die Zitrone neutralisiert wird.

 

Stress

Beruhigungstee. Nehmen Sie jeweils 50 Gramm Melisse, Baldrianwurzel, Hopfendolden, Süßholzwurzel und 100 Gramm Pfefferminzblätter. Mischen Sie alles zusammen. Übergießen Sie einen Esslöffel der Mischung mit kochendem Wasser, dann 15 bis 20 Minuten ziehen lassen und durchseihen. Trinken Sie über drei Wochen jeden Tag ein Glas davon vor dem Schlafengehen. Nach Ihrem Geschmack können Sie auch Honig hinzufügen. Wenn Sie gewöhnlich morgens Tee trinken, dann nehmen Sie statt des üblichen schwarzen Tees den Aufguss. Wenn Sie an Schlaflosigkeit leiden, dann empfehle ich Ihnen folgendes Rezept.

 

Schlaflosigkeit

Mischen Sie 50 Gramm Dill einem halben Liter Rotwein unter und erwärmen Sie ihn 15 bis 20 Minuten auf niedriger Flamme. Trinken Sie 50 Milliliter davon vor dem Schlafengehen.

Sie werden leichter einschlafen können, wenn Sie vor dem Schlafengehen dasselbe Ritual einhalten. Jeder hat dabei ja seine eigenen Gewohnheiten: Der eine muss noch die Zeitung lesen oder das Zimmer lüften, der andere seine Füße mit warmem Wasser waschen, der nächste träumt vielleicht noch ein paar Minuten vor sich hin. Nur sollte man nicht gegen seinen Schlaf ankämpfen. Wenn Sie das machen, wird er zu Ihrem Feind. Wenn Sie aber versuchen, sich mit ihm zu einigen, dann ist er Ihr Verbündeter.

 

Hypotonie

Wenn Sie zu einem niedrigen arteriellen Blutdruck neigen, trinken Sie morgens und mittags Tee aus Ginsengwurzel und abends ein Glas Granatapfelsaft.

 

Arteriosklerose

Ein Rezept für ältere Menschen: Nehmen Sie je einen Teelöffel Süßholzwurzel und Hagebutte. Vermischen Sie beides und bereiten Sie daraus einen Tee zu. Trinken Sie diesen Tee täglich zwei bis drei Wochen lang.

Die Kombination aus Süßholzwurzel und Hagebutte reinigt die Gefäße und wirkt vorbeugend gegen die Bildung von arteriosklerotischem Plaque.

 

Erkältung

Eine Volksweisheit lautet: Wenn man eine Erkältung behandelt, vergeht sie nach sieben Tagen, wenn man nichts dagegen tut – nach einer Woche. Man muss also eine Erkältung nicht unbedingt behandeln. Man sollte aber seinem Körper helfen, aus eigener Kraft die Viren zu bekämpfen, und jegliche Komplikationen vermeiden. Und dafür muss man Prozeduren vornehmen, die das Immunsystem stärken. Die besten und bekanntesten Mittel sind Tee mit Zitrone oder Himbeermarmelade, Hagebutten- oder Lindenblütentee. Trinken Sie den Tee so oft wie möglich mehrmals am Tag. Essen Sie Zwiebel, Knoblauch und an Vitamin C reiches Obst wie Orangen, Zitronen und Grapefruit. Zur Beseitigung der Toxine (Abbauprodukte der Viren) trinken Sie neben den Tees täglich mindestens zwei Liter einer anderen Flüssigkeit; nehmen Sie auch ein warmes Bad, um diese Toxine abzuwaschen.

 

„Verlust“ der Stimme

Ich möchte Ihnen ein Rezept vorstellen, das mir ein russischer Pop-Star, Angelika, anvertraut hat. Dieses Rezept hat sie schon öfter gerettet.

Kochen Sie ein Glas Milch auf, fügen Sie einen Teelöffel Honig, ein Eigelb und 50 Milliliter Brandtwein hinzu. Vermischen Sie dieses Getränkt gut und trinken Sie es warm vor dem Schlafengehen.

Dazu möchte ich noch erwähnen, dass Sie danach in der Lage sein werden, zur Freude Ihrer Nachbarn die ganze Nacht hindurch populäre Lieder zu singen.

 

Bronchitis

Nehmen Sie jeweils 100 Gramm Huflattich und Wegerich sowie 50 Gramm Süßholzwurzel. Vermischen Sie diese Zutaten. Geben Sie einen Esslöffel dieser Mischung in eine Thermoskannen und gießen Sie ein Glas heißes Wasser darüber, dann 15 Minuten ziehen lassen. Danach muss der Aufguss abgesiebt werden. Trinken Sie den Aufguss zwei oder drei Mal am Tag. Sie können auch ganz nach ihrem Geschmack Honig hinzufügen.

Dieses Rezept eignet sich auch bestens bei trockenem Husten, bei dem sich der Schleim nicht lockert. Wenn Sie einen „lockeren“ Husten haben, dann empfiehlt sich das folgende Rezept.

Schleimlösender Tee. Vermischen Sie eine gleiche Menge von Eibisch und Huflattichblättern. Gießen Sie einen Esslöffel dieser Mischung mit einem Glas kochendem Wasser auf (am besten in einer Thermoskanne), dann 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und danach durchseihen. Nehmen Sie den Tee genau so wie die vorher beschriebene Kräutermischung zwei bis drei Mal am Tag ein, jeweils ein halbes Glas, warm auf nüchternen Magen oder vor dem Essen. Man kann auch Honig hinzufügen.

 

Übermäßiger Appetit (ein Rezept für Wohlbeleibte)

Die Wirksamkeit dieses Rezeptes wurde von vielen meiner Patienten bestätigt. Dieser Tee verringert den Appetit und hilft Ihnen dabei, die Essensmengen zu reduzieren und damit ein paar Kilo abzunehmen.

Nehmen Sie je einen Esslöffel Löwenzahnwurzel und Hauhechelwurzel, fünf Esslöffel Faulbaumwurzel und je zwei Esslöffel Fenchel und Petersiliewurzel. Vermischen Sie alles. Insgesamt haben Sie nun elf Esslöffel. Das reicht für elf Portionen. Übergießen Sie einen Esslöffel mit einem Glas kochendem Wasser (am besten in einer Thermoskanne), dann 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und anschließend durchseihen. Trinken Sie den warmen Tee zwei bis drei Mal am Tag vor den Mahlzeiten. Fügen Sie etwas Honig nach Ihrem Geschmack hinzu. Diese Kur sollte drei Wochen dauern.

Eine kleine Nuance: Wenn Sie keine Hauhechelwurzel finden, geht es auch ohne, auch wenn die Wirkung etwas schwächer wird.

Übrigens schmeckt der Tee ganz gut. Ich habe ihn selber probiert, obwohl ich eigentlich nicht abzunehmen brauche. Aber da habe ich mir Pasteur zum Vorbild genommen, der einen neuen Impfstoff erst an sich selbst ausprobierte, bevor er ihn der Menschheit vorstellte.

 

Gastritis, Magengeschwür (ein Rezept für Magere)

Übergießen Sie einen Teelöffel Kalmuswurzel mit gekochtem Wasser, das auf Zimmertemperatur abgekühlt ist. Dann 24 Stunden stehen lassen und danach durchseihen. Trinken Sie von dem Auszug drei bis vier Wochen lang je einen Esslöffel vor und nach dem Essen. Sie brauchen den Auszug nicht aufzuwärmen.

Die Kalmuswurzel schmeckt etwas bitter. Aber Sie nehmen ja nur einen Esslöffel, kein ganzes Glas! Der Kalmus hat nicht nur eine entzündungshemmende Wirkung, sondern verbessert auch den Appetit.

 

Verstopfung

Eine dreiwöchige Kur.

Erste Woche. Nehmen Sie acht Teelöffel Faulbaumrinde sowie je einen Teelöffel Süßholzwurzel und Koriandersamen. Vermischen Sie das Ganze. Einen Esslöffel dieser Mischung übergießen Sie mit zwei Glas Wasser. Nach dem Durchseihen bleibt Ihnen nur ein Glas Lösung übrig, die Ihnen für zwei Tage reicht. Trinken Sie ein halbes Glas vor dem Schlafengehen.

Zweite Woche. Nehmen Sie zwei Mal täglich vor dem Essen zwei Teelöffel zerkleinerte Leinsamen und trinken Sie ein Glas Saft aus roter Bete oder Weißkohl dazu. Sie können aber auch Kefir trinken. Trinken Sie im Laufe des Tages so viel Flüssigkeit wie möglich, denn der Leinsamen beschleunigt die Verdauung, weil er im Magen quillt. Und ohne Flüssigkeit kann er nicht aufquellen.

Dritte Woche. Übergießen Sie einen Esslöffel Sennesblätter mit zwei Gläsern Wasser. Fünf Minuten kochen lassen und dann durchseihen. Trinken Sie ein halbes Glas vor dem Schlafengehen.

Die beschriebene Reihenfolge muss genau eingehalten werden. Man darf die Wochen nicht vertauschen. Essen Sie während der Kur ausreichend Obst und Gemüse; statt heller Brotsorten essen Sie lieber dunkle; trinken Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag und versuchen Sie, sich daran zu gewöhnen, immer zur selben Zeit auf die Toilette zu gehen.

 

Tee zur Beseitigung einer Nahrungsstauung in Magen oder Darm

Dieses Rezept soll auch gegen Verstopfung helfen.

Vermischen Sie zwei Teelöffel Beifuss, je drei Teelöffel Dostkraut und Minze und vier Teelöffel Kümmel. Übergießen Sie zwei Esslöffel dieser Mischung mit zwei Glas kochendem Wasser (am besten in einer Thermoskanne). Trinken Sie sieben Tage lang ein halbes Glas des warmen Aufgusses 15 Minuten vor den Mahlzeiten.

 

Aufguss gegen Spasmen in der Speiseröhre und im Darm

Geben Sie 50 Gramm frische oder trockene Minzeblätter in eine 500-Milliliter Flasche Wodka. In einer dunklen Ecke drei Tage ziehen lassen. Schütteln Sie die Flasche hin und wieder. Nehmen Sie davon 15 bis 20 Tropfen mit ein wenig Wasser zwei oder drei Mal am Tag vor den Mahlzeiten. Die Kur sollte sich über drei Wochen erstrecken.

 

Pankreatitis

Nehmen Sie 150 Gramm Minzeblätter, 150 Gramm Dill, jeweils 100 Gramm Weißdorn und Jasmin und 50 Gramm Kamille. Mischen Sie diese Zutaten zusammen. Übergießen Sie einen Esslöffel der Mischung in einer Thermoskanne mit einem Glas kochendem Wasser. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, danach durchseihen. Trinken Sie zwei oder drei Mal am Tag nach den Mahlzeiten ein halbes Glas warmen Aufgusses. Man kann je nach Geschmack Honig hinzufügen. Die Dauer der Kur beträgt drei Wochen.

 

Diabetes

Nehmen Sie jeweils einen halben Teelöffel Geißrautenkraut, Brennnessel und Löwenzahnwurzel. Bereiten Sie die Mischung wie Tee zu und trinken Sie ihn warm, aber nicht heiß, einen Monat lang zwei Mal am Tag vor den Mahlzeiten.

Leider kann Diabetes mit keiner Kräutermischung geheilt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der von mir empfohlene Tee das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und Komplikationen vorbeugen kann, ist dennoch sehr groß. Ich hatte mehrere Patienten, die mit Hilfe dieser Kräutermischung ihre Insulindosis verringern konnten, ohne ihrer Gesundheit zu schaden.

 

Ödeme

Ein Rezept für einen harntreibenden Tee. Nehmen Sie 150 Gramm Wacholderbeeren, jeweils 50 Gramm Fenchelfrüchte und Süßholzwurzel. Vermischen Sie die Kräuter. Übergießen Sie einen Esslöffel der Mischung mit einem Glas kochendem Wasser (am besten in einer Thermoskanne), 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, danach durchsieben. Trinken Sie ein halbes Glas warmen Aufguss zwei oder drei Mal am Tag auf nüchternen Magen oder vor dem Essen. Die Kur erstreckt sich über drei Wochen. Man kann auch je nach Geschmack Honig hinzufügen.

 

Allergie

Nehmen Sie jeweils einen Teelöffel Birkenblätter und Salbei, jeweils einen halben Teelöffel Calendula und Kamille. Mischen Sie die Kräuter zusammen. Einen Esslöffel der Mischung übergießen Sie mit einem Glas kochendem Wasser, einige Minuten ziehen lassen und danach durchsieben. Trinken Sie den warmen Tee zwei oder drei Mal am Tag auf nüchternen Magen oder vor den Mahlzeiten. Sie können auch Honig hinzufügen. Die Kur dauert drei Wochen.

 

Verschlackung

Ein Tee aus den Schalen von Zitrusfrüchten reinigt den Körper von Toxinen ganz gut. Vermischen Sie jeweils die gleiche Menge von zerkleinerten Orangen-, Mandarinen- und Zitronenschalen. Bereiten Sie die Mischung wie Tee zu und trinken Sie ihn Tee über zwei bis drei Wochen.

 

Tumoren

Übergießen Sie einen Esslöffel zerkleinerte Süßholzwurzel mit einem halben Liter Wasser. Zehn Minuten kochen und dann 30 Minuten ziehen lassen, danach durchsieben. Trinken Sie davon ein Gläschen eine Woche lang zwei Mal am Tag vor den Mahlzeiten. Wiederholen Sie diese Kur hin und wieder.

Dieses Rezept soll vor allem das Wachstum von Myomen und Polypen zu stoppen. Was die bösartigen Tumore betrifft: Damit ist nicht zu spaßen! Versuchen Sie nicht, irgendein „Wundermittel“ zu finden, mit dem Sie einen operativen Eingriff vermeiden könnten. Die Süßholzwurzel vermindert tatsächlich das Krebsrisiko. Diese Wirkung ist aber nicht stark genug, um einen bereits vorhandenen Tumor zu vernichten! Sie kann der Bildung eines Tumors vorbeugen und dessen Wachstum verlangsamen. Aber heilen kann sie leider nicht. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes!

 

Gynäkologische Störungen

Das folgende Teerezept verbessert die Funktion der Eierstöcke und ist auch bei Unfruchtbarkeit, Adnexitis (Entzündung von Gebärmutteranhängseln) und Beschwerden während der Wechseljahre zu empfehlen.

Mischen Sie jeweils die gleiche Menge Calendula, Minzeblätter, Kamille, Schafgarbe und Melisse. Übergießen Sie einen Esslöffel der Mischung in der Thermoskanne mit einem Glas kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen und danach durchsieben. Trinken Sie den warmen Tee drei Wochen lang zwei Mal täglich auf nüchternen Magen oder vor den Mahlzeiten. Sie können auch Honig hinzufügen.

 

Blutungen

Wenden Sie sich bei einer Magen-Darm-Blutung sofort an einen Arzt. Und bei starken Monatsblutungen hilft das folgende Rezept.

Nehmen Sie drei Esslöffel Faulbaumrinde, zwei Esslöffel Brennnessel und einen Esslöffel Schafgarbe. Vermischen Sie diese Kräuter. Übergießen Sie zwei Esslöffel der Mischung mit einem Glas kochendem Wasser (am besten in einer Thermoskanne), 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und danach durchsieben. Trinken Sie einen Glas oder ein halbes Glas davon zwei oder drei Mal täglich vor den Mahlzeiten oder auf nüchternen Magen. Sie können auch Honig hinzufügen.

 

Prostataentzündung

Gießen Sie über drei Esslöffel Kamille ein Glas kochendes Wasser und lassen Sie das Wasser auf 38 oder 40 Grad abkühlen. Danach sieben Sie den Aufguss durch. Machen Sie damit einen Darmeinlauf. Wiederholen Sie das über zwei Wochen jeden zweiten Tag. Diese Kur ersetzt nicht die ärztlichen Anweisungen, sondern dient zu deren Ergänzung.

 

Ein Getränk zur Steigerung der sexuellen Erregung

Geben Sie in einen kleinen Topf zwei Glas Rotwein und eine Hand voll zerkleinerter Wacholderzweige. Wenn Sie keine Wacholderzweige haben, dann können Sie stattdessen Wacholderbeeren benutzen. Allerdings wirkt das Getränkt dann etwas schwächer. Erwärmen Sie den Wein bis auf 70 oder 80 Grad (der Wein soll dampfen), 15 Minuten stehen lassen und anschließend durchsieben. Geben Sie ein Glas Rum oder Brandtwein und zwei Stück Zucker dazu. Verrühren Sie das Ganze. Trinken Sie das warme Getränk selbstverständlich zusammen mit Ihrer besseren Hälfte.

Wenn Sie sich ernsthaft vorgenommen haben, sich mit Ihrer Gesundheit zu beschäftigen, werden Ihnen die eben vorgestellten Rezepte in einem gewissen Maße dabei helfen. Die Frage ist nur in welchem Maße. Wenn Sie die Chancen für eine Heilung erhöhen wollen, sollten Sie an Ihre häusliche Therapie ganzheitlich, von verschiedenen Seiten herangehen.

Öffnen Sie Ihrer Gesundheit gleichzeitig mehrere Türen, damit sie leichter in Ihren Körper eintreten kann. An einer dieser Türen hängt das Schild „häusliche Physiotherapie“.

Dr. Alexandre Strasny 
 DER KLEINE HEILPRAKTIKER  
Ein Handbuch für passionierte Heilpraktiker und beharrliche Patienten

Inhalt   
Krank geworden    Woher die Krankheiten kommen   Diäten   Reinigung   Phytotherapie  Physiotherapie    Akupressur   Selbst ist der Bioenergetiker   Yoga  
Dann gehe ich mal zum Heilpraktiker
     Alternativen Diagnostik  
Akupunktur    Massage   Manuelle Therapie    Psychotherapie    Homöopathie   
Bioenergotherapie    Ganz alternative Methoden


     
mehr Infos  >>>

Home